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BA45: Wie du dein Unternehmen mit einer Analyse der Wertschöpfungskette optimierst

Am Beispiel von Tesla und dem Battery Day

Am 22. September fand der Tesla Battery Day von Tesla statt, bei dem das Unternehmen neue Erfolge aus der Forschung & Entwicklung vorgestellt hat. Das was Tesla präsentiert hat, ist ein wunderschönes Lehrbuch-Beispiel von Methoden der Business-Analyse. In diesem Video zeige ich dir, wie Tesla eine Analyse der Wertschöpfungskette durchgeführt hat, um den Vorsprung in der E-Mobilität weiter auszubauen.

Teilnehmer:

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Peter Gerstbach

Dauer: 0:13:50

Das Video zu dieser Episode:

Weiterführende Links:

Inhalte der Episode:

  • Der Tesla Battery Day
  • Wertschöpfungsketten nach Michael Porter
  • So funktioniert eine Analyse der Wertschöpfungskette
  • Beginne bei der Mission oder dem Ziel
  • Die GigaFactory: Tesla hat ein Problem
  • Die Wertschöpfungskette bei der Batterie-Produktion
  • Das Design der Batteriezelle
  • Herstellung der Batterien
  • Material der Anode
  • Material der Kathode
  • Einbau der Batterie in das Auto
  • Ersparungen in der gesamten Wertschöpfungskette

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BA44: Der Start in ein neues Projekt

Wir ihr erfolgreich in ein neues Projekt startet

Aller Anfang ist schwer. Das gilt ganz besonders bei neuen Projekten. Wenn ihr wissen wollt, wie ihr als BA erfolgreich in ein neues Projekt startet, dann hört jetzt weiter!

Teilnehmer:

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Ingrid Gerstbach
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Peter Gerstbach

Dauer: 0:24:58

In der letzten Folge haben wir über Karriere in der Business-Analyse gesprochen. Business Analyst ist ein Trendberuf, d.h. der Beruf hat große Wachstumschancen und ist dadurch auch für Neueinsteiger interessant. Dass die Arbeit als Business Analyst selbst spannend ist, steht ja außer Frage… 😉

Während es in der vergangenen Folge vor allem darum ging, wie man in den Beruf Business-Analyst startet und Karriere macht, behandeln wir diesmal ein konkretes Projekt:

Sie haben erfolgreich einen Job als Business-Analyst bekommen – oder sind bereits als BA tätig – und starten in ein neues Projekt. Was sind die nächsten Schritte? Wie gehen Sie am besten vor?

Vorgehensmodelle

In der Business-Analyse haben sich in den letzten Jahren erste Vorgehensmodelle etabliert, an die man sich halten kann.

Das bekannteste Modell kommt von der BCS, dieses haben wir auch in unserem Buch „Basiswissen Business-Analyse“ aufgegriffen.

Die fünf Schritte:

  1. Informationen ermitteln
  2. Unternehmensbedarf erheben
  3. Lösungsalternativen evaluieren
  4. Anforderungen definieren
  5. Veränderung umsetzen

Wir schauen uns heute vor allem die ersten 3 Schritte an. Das, was wir strategische Business-Analyse nennen.

 Schritt 1: Informationen ermitteln

Dieser Schritt ist eigentlich logisch – und wird trotzdem oft nicht gemacht. Am Anfang sollte man sich ein grundsätzliches Verständnis der Situation erarbeiten. Es bringt nichts loszurennen und gleich auf einer Detailebene Anforderungen zu erheben.

Am Anfang geht es vor allem darum:

  • Stakeholder zu identifizieren und zu befragen (Folge 4) und dabei Vertrauen aufzubauen (Folge 14)
  • Ein Gefühl für die Dringlichkeit zu bekommen
  • Den Ist-Zustand des Unternehmens zu durchleuchten

Mögliche Ergebnisse:

  • Stakeholder-Listen
  • Ein Big Picture über die aktuelle Situation

Schritt 2: Unternehmensbedarf erheben

Der nächste Schritt ist den Unternehmensbedarf zu erheben. Was ist das Problem des Unternehmens? Was soll in Zukunft besser sein? Das Ganze ist noch etwas abstrakt, aber es gibt Tools, wie z.B. CATWOE (Folge 22) und Business Activity Models, die helfen, das ganz zu konkretisieren. In Folge 30 stellt Adrian Reed auch ein paar Tools vor, er nennt es Pre-Project-Problem-Analysis.

Adrian Reed wird übrigens beim BA Camp 2018 in Wien eine Keynote halten.

Schritt 3: Lösungsalternativen evaluieren

Ist erst einmal klar, was der Unternehmensbedarf ist, dann ist es hilfreich einen Business Case zu entwickeln. Der sollte aber nicht reine Makulatur sein, wie das so oft der Fall ist. Im Gegenteil, ein Business Case eignet sich gut dazu einen inhaltlichen Plan für das gesamte Vorhaben zu skizzieren. Wie das geht haben wir in den Folgen BA31, BA32 und BA34 über das Benefits Dependency Network im Detail beschrieben.

Und dieser „Nutzenplan“ muss von jetzt an regelmäßig überarbeitet werden.

Ein iterativer Prozess?

Damit sind wir auch schon beim Thema „Agilität“. Vorgehensmodell & Business Case: Das klingt alles nicht besonders agil, oder doch?

Der BABOK® Guide beschreibt es ziemlich gut: Da gibt es den Task „Plan Business Analysis Approach“. Und hier geht es genau darum einen richtigen Ansatz für die Business-Analyse zu finden. Manchmal ist ein prädiktiver Ansatz gut und manchmal adaptiver Ansatz.

Tipps für BAs in neuen Projekten

Hörerfrage

Veronika schreibt uns: Neulich hat mich ein Kunde folgendes gefragt: „Ja, wie lang wird es denn dauern bis ein Business Analyst in unserem Unternehmen produktiv arbeiten kann?“

Ihre Antwort war: „Das ist abhängig von ihrem Unternehmen (Komplexität und Anzahl ihrer Unternehmensprozesse, Größe ihres Unternehmens etc.) und auf die Erfahrung/Ausbildung des Business Analysten selbst.“

Alle oben genannten Punkte stimmen absolut. Meiner Erfahrung nach hängt es zusätzlich von den persönlichen Stärken der Business-Analysten ab, insbesondere dem Selbstbewusstsein und der Lernfähigkeit.

Und wie lange dauert es nun? Aus meiner persönlichen Erfahrung: zwischen 3 Tage und 6 Monate. Weil das eine sehr lange Zeit sein kann, ist es wichtig, von Anfang an Ergebnisse zu liefern. Ganz nach dem Design Thinking Motto: Don’t talk, do.

Zum Thema Branchenwissen

Und wie sieht das mit den Branchenkenntnissen aus? Ist es sinnvoll auf branchenerfahrene BAs zu setzen?

Wer Branchenkenntnis hat, ist natürlich viel schneller eingearbeitet, das hat allerdings auch Nachteile. Wir haben das in Folge 35 detailliert behandelt:

Für mehr Domänenspezialisierung spricht eindeutig der geringere Einarbeitungsaufwand. Allerdings steigt dadurch auch die Betriebs- oder Domänenblindheit. Banken können davon ein Lied singen.

Und jetzt noch 3 Tipps um erfolgreich (und schnell) in ein neues Projekt zu starten

  1. Verlassen Sie sich anfangs nie auf Videokonferenzen: Gehen Sie lieber mit den wichtigsten Stakeholdern Essen oder auf einen Kaffee, damit ein Vertrauen entsteht
  2. Weiten Sie so Ihren Kreis an Kontakten aus und visualisieren Sie alle erhaltenen Informationen. Dadurch schaffen Sie sich neuronale Netze, nicht nur auf Papier, sondern auch in Ihrem Hirn.
  3. Liefern Sie vom Tag 1 „Analysen“ ab. Das zeigt ihrem Auftraggeber, dass sie etwas arbeiten, schnell lernen. Und es hilft allen Beteiligten ihre eigenen blinden Flecke zu entdecken.

Viel Erfolg! 🙂

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BA43: Karriere als Business-Analyst

Wie macht man eigentlich als Business-Analyst Karriere?

Business-Analyst ist ein Trendberuf: Das zeigen Entwicklungen am Jobmarkt und viele aktuelle Gehaltsstudien. Wenn ihr wissen wollt, wie ihr am Besten Karriere als BA macht, dann hört jetzt weiter!

Teilnehmer:

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Ingrid Gerstbach
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Peter Gerstbach

Dauer: 0:29:02

In dieser Folge möchten wir die Frage beantworten:

„Wie wird man eigentlich Business-Analyst?“

Trend-Beruf Business-Analyst

Welche Business- und Technologie-Trends sorgen dafür, dass der Bedarf an Business-Analysten weltweit steigt?

Eine Antwort darauf findet ihr beispielsweise in einer Studie von IIBA & KPMG: gdt.li/iibastudy16

Darin werden 3 Trends aufgezeigt:

  1. Technologie & Daten
  2. Anspruchsvollerer Kunden
  3. Disruptionen in vielen Industrien durch neue Geschäfts-Modelle

Business-Analysten müssen diesen Wandel begleiten. Es geht darum Ergebnisse zu erzielen, mit unterschiedlichsten Bereichen im Unternehmen zusammenzuarbeiten und dafür sind Beratungs-Skills von nöten, wie sie gute Business-Analysten haben.

Welche Fähigkeiten brauchen BAs in dieser Welt?

In unserem Buch „Basiswissen Business Analyse“ haben wir beschrieben, was gute Business-Analysten ausmacht.

In dieser Epiosde unterscheiden wir drei Arten von Kompetenzen:

  1. Fachliche Kompetenzen (z.B. betriebswirtschaftliches Know-How.)
  2. Methodische Kompetenzen (z.B. Wie schreibe ich einen Use Case)
  3. Persönliche Kompetenzen (z.B. Analytisches Denken, Kommunikationsfähigkeit)

Wie erkenne ich, ob ich ein guter BA sein könnte?

Unserer Meinung nach ist es wichtig, Spaß daran zu haben, Probleme zu lösen. Und als BA solltet ihr euch gut und gerne ganz tief in ein Thema einarbeiten können – und trotzdem auch immer wieder das große Ganze im Blick haben. Ihr solltet gerne mit Menschen zu tun haben aber auch vor Technik nicht zurückschrecken.

Eigentlich ganz einfach, oder doch nicht?

Ausbildung/Studium

  • Ein Studium kann helfen, z.B. Wirtschaft oder auch etwas mit IT – aber viel wichtiger ist die Praxis.
  • Es gibt ein vielfältiges Angebot an Kursen speziell für Business-Analysten, beispielsweise basierend auf den Zertifizierungen von BCS oder IIBA. Hier geht es zu unserem Kursprogramm Business-Analyse.
  • Schaut auch in eurem eigenen Unternehmen: Immer mehr FIrmen bieten eine Unternehmens-Interne Ausbildung für BAs an!
  • Bücher sind natürlich auch eine gute Quelle um sich weiterzubilden. Unser Buch „Basiswissen Business-Analyse“ verlinken wir hier: gdt.li/basiswissen

Wie komme ich an mein erstes BA-Projekt?

Suchen Sie sich interessante Projekte! Projekte, die außerhalb der Komfort-Zone sind – oder bei denen Sie mit einem erfahrenen Kollegen / einer erfahrenen Kollegin zusammenarbeiten können.

Reflektion

Um wirklich gut zuwerden musst du „dran bleiben“: Nutze Networking-Möglichkeiten z.B. IIBA Chapter-Meetings (IIBA Austria, IIBA Germany, IIBA Zürich) oder innerhalb des Unternehmens. Und hört natürlich diesen Podcast oder andere Artikel Internet, auf Youtube, etc.

Zertifizierung

Zertifizierung hilft dabei, sich intensiv mit Methoden der Business-Analyse zu beschäftigen und hinterher ist man natürlich auch besser.

Hinweis BA-Camp

Eine gute Networking-Möglichkeit ist unser jährliches Business-Analyse-Camp: ba-camp.org

Es findet heuer von 17. bis 18. Mai 2018 in Wien statt und ist eine tolle Möglichkeit mit anderen BAs in Kontakt zu kommen und seine Fähigkeiten auszubauen.

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BA42: News aus der Business-Analyse

Welche Neuigkeiten hat das letzte Jahr gebracht?

Die letzte Folge des BA-Podcasts ist schon einige Zeit her. Aber es gibt den Podcast immer noch und jetzt gibt es endlich wieder eine neue Folge. Wenn ihr wissen wollt, was im letzten Jahr alles in der BA passiert ist, dann hört jetzt weiter.

Teilnehmer:

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Ingrid Gerstbach
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Peter Gerstbach

Dauer: 0:24:29

Seit der letzten Podcast-Episode im März 2017 ist viel Zeit vergangen… Mit dieser Folge nehmen wir uns wieder vor, regelmäßiger neue Episoden zu produzieren und machen einen Rückblick auf das vergangene Jahr: Was waren die News aus 2017?

April 2017: Deutsche Übersetzung des BABOK© Guide

Im April hat das IIBA die Verfügbarkeit BABOK© Guide V3 in deutscher Sprache verkündet.

Die Deutsche Version ist beim Verlag Dr. Götz Schmidt erschienen und wurde in Zusammenarbeit mit der EABA und dem IIBA Austria Chapter übersetzt (wir waren im Team natürlich mit dabei).

Amazon Link: gdt.li/babok-de

Mai 2017: 4. BA Camp

Im Mai 2017 fand das 4. Business Analye Camp statt.

Im Rahmen einer Keynotes mit dabei: Debra Paul, britische Autorin vieler BA-Bücher u.a. „Business Analysis“ und „Business Analysis Techniques„.

Wir bieten im gesamten DACH-Raum alle Trainings und Prüfungen für das BCS International Diploma in Business Analysis an.

Juni 2017: Neue CBAP-Prüfungen

Die Übergangszeit für die neuen CBAP-Prüfungen ist vorbei. Ab sofort gibt es beim Absolvierung der Prüfung auch sofort die Ergebnisse.

Juli 2017: Global Thought Leadership

Das IIBA ruft das Global Thought Leadership Programm ins Leben: Ziel dieser Initiative ist es Antworten auf Fragen und Trends in der Business-Analyse zu entwickeln. Derzeit gibt es Diskussionen zu den Bereichen Design Thinking, Digital Business Analysis, Agile, Customer Experience, Anyltics und Enterprise Strategic Analysis.

Wir sind natürlich beim Thema Design Thinking mit dabei.

Mehr zum Global Thought Leadership Program des IIBA.

Juli 2017: Business Analysis Competency Model

Was ist ein Kompetenzmodell? Ein Rahmenwerk um Wissen, Fähigkeiten, Methoden und persönliche Eigenschaften zu definieren, die eine erfolgreiche Arbeit ermöglichen.

Für Unternehmen ist dieses Rahmenwerk interessant, um beispielsweise ein BA-Karrieremodell zu entwickeln. Das schauen wir uns in einer der nächsten Episoden genauer an.

Weiter zum Business Analysis Competency Model des IIBA.

August 2017: Annual BA Salary Survey

Das sind die interessantesten Erkenntnisse aus der jährliche Gehaltsumfrage des IIBA:

  • Zum ersten Mal verdienen Frauen mehr als Männer (16%)
  • Erwarteter Gehaltsanstieg: 2k$ pro Jahr
  • Zertifikate bringen 11% mehr Gehalt

Einen Überblick der Studie finden Sie hier: 2017 Salary Survey Summary Report des IIBA

August 2017: Agile Extension v2

Die Agile Extension to the BABOK® Guide wird gemeinsam von IIBA und der Agile Alliance veröffentlicht. Eine zweite Version war an der Zeit, weil sich in den letzten Jahren viele neue Erfahrungen rund um die Praxis der Agilen Business-Analyse gebildet haben.

Die Struktur der Agile Extension wurde komplett überarbeitet. Es werden jetzt vor allem 3 unterschiedliche Horizonte in der Analyse unterschieden (Strategy, Initiative, Delivery) und es gibt ein eigenes Kapitel zu agilen Techniken, die ähnlich aufgebaut sind wie im BABOK.

Weiter zur Agile Extension des IIBA.

Mehr dazu in einer eigenen Podcast-Episode!

Dezember 2017: BA Core Standard

Der BA Core Standard ist eine abgespeckte Gratis-Version des BABOK Guide. Er erklärt was Business-Analyse ist, beschreibt das BA Core Concept Model, und die einzelnen Wissensgebiete auf 42 Seiten.

Weiter zum Global Business Analysis Core Standard des IIBA.

Was bringt die Zukunt?

Vom 17. bis 18. Mai 2018 findet das 5. BA-Camp in Wien statt:

Weiter zur Veranstaltungswebsite: ba-camp.org

Es wird ein spannendes Programm geben. Wir freuen uns auf euer Kommen!

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BA41: Turnaround PM

Warum Projekt scheitern und was wir dagegen tun können.

Wer kennt es nicht: Verschiedene Stakeholder haben unterschiedliche Anforderungen, die nicht gut erhoben wurden, oder die Projektziele sind unklar oder haben sich geändert. Das sind nur einige von vielen Gründe, wie und warum Projekte in Schieflage geraten können. In dieser Episode haben Torsten Koerting, der genau auf solche "Turnaround" Projekte spezialisiert, zu Gast.

Teilnehmer:

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Torsten J. Koerting

Dauer: 1:03:11

Über Torsten Koerting

Torsten J. Koerting ist durch und durch Projektmanager, strategischer Denker, Visionär und Management-Berater – aber auch Paragliding-, Trail-Running- und Outdoor-Enthusiast. Seit mehr als 25 Jahren lebt und denkt er Projektmanagement und hat sich auf komplexe IT Projekte spezialisiert, sowie Projekte in Schieflage zurück auf Erfolgskurs zu bringen (Turnaround PM). Er ist ein bekannter Vordenker und doziert vor MBA-Klassen an diversen internationalen Hochschulen. Darüber hinaus engagiert er sich als Redner auf vielen Konferenzen und hat mehrere Fach- und Sachbücher geschrieben.

Er versteht sich in seinem Kern als ‚Host‘. Als jemand der Räume und ein Umfeld schafft, um wirksames, zielgerichtetes und nachhaltiges Handeln aller Beteiligten zu ermöglichen. Seine Leidenschaft ist es, Menschen zu helfen, in ihrer eigentlichen Berufung zu agieren. Er unterstützt sie dabei, die für sie relevanten Ziele und Ergebnisse zu erreichen und sowohl beruflich wie auch privat auf die nächste Ebene zu gelangen.

Das Buch

Turnaround PMDas Buch Turnaround Projektmanagement (Turnaround PM) von Roger Dannenhauer, Torsten Koerting und Michael Merkwitza könnt ihr direkt bei Torsten bestellen oder auf Amazon.

Und hier geht es zur Website zum Buch.

Wie gelangen Projekte in Schieflage?

Auf den ersten Seiten findet ihr viele Gründe, warum Projekt in Schieflage geraten können. Fast alle können jedoch mit einem sinnvollen Vorgehen in der Business-Analyse vermieden werden. Beispielsweise:

  • Veränderung der Kundenwünsche
  • Unklare Projektziele
  • Mängel bei der Machbarkeitsanalyse
  • Änderung in der Aufgabenstellung

Project Square

Mehr Informationen zum Project Square inklusive einem Poster zum Herunterladen findet ihr hier: Project Square

Die fünf Phasen im Turnaround PM

  • Erkennen
  • Analyse
  • Stabilisierung
  • Transformation
  • Nachhaltigkeit

Torsten Koerting beim BA Camp 2017

Ihr wollte Torsten live erleben? Dann kommt von 11. bis 12. Mai 2017 zum BA-Camp in Wien. Seine Keynote hat den Titel:

So schaffen Sie Wert für Ihr Unternehmen – mit den 9 Kräften für eine starke Marke „Ich“

Auf der verlinkten Seite oben findet ihr auch noch ein kurzes Interview mit Torsten über das Thema der Keynote.

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BA40: Essend testen

Ideen kommen beim BA-Camp auf den Prüfstand

Das Motto des diesjährigen BA Camps lautet „Von der Idee zur Umsetzung“. Ideen gehören getestet, um ihr wirkliches Potential herauszufinden, Feedback einzuholen und das dann einzubauen, damit das Ergebnis letztlich noch besser wird. Prototyping ist die Methode der Wahl, wenn es darum geht, Vorschläge in einem früheren Stadium auf Herz und Nieren zu prüfen. Beim Testessen bieten wir Unternehmen die Möglichkeit, sich eine Vielzahl an hochwertigen Feedback auf ihre Idee zu holen.

Teilnehmer:

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Ingrid Gerstbach
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Peter Gerstbach

Dauer: 0:11:59

Wenn ein Bild schon mehr als tausend Worte sagt, welche mächtige und starke Geschichte kann dann ein einzelner Prototyp erzählen?

Wenn Ihr uns während einer Prototyping-Einheit besuchen würdet, würden Sie wahrscheinlich meinen, dass irgendwas nicht stimmen kann: Manager stöbern mit aufgekrempelten Hemdsärmeln in LEGO®-Boxen herum, ein Mann mit einer Perücke auf dem Kopf spricht mit hoher Stimme, in einer anderen Ecke verbarrikadiert sich gerade eine Gruppe hinter Möbeln, die sie zu einer Art Festung aufgebaut hat. Das Ganze wirkt auf den ersten Blick paradox und skurril, aber nur für den, der zufällig vorbeischaut. Die Beteiligten selbst beachten den heimlichen Besucher nicht, denn sie stecken mitten in einem Innovationsprozess.

Es ist die Zeit, in der die neuen Ideen und Visionen in etwas Greifbares umgewandelt werden. In etwas, das man anfassen, verwenden, drehen und prüfen kann. Etwas, das auseinandergenommen und wieder neu zusammengesetzt werden kann. Im Design Thinking ist Prototyping ein entscheidender Schritt im kreativen Prozess.

Mehr dazu in unserem Design Thinking Podcast.

Und ein neues Format bringt Unternehmen und User zusammen

In gemütlicher Runde werden Prototypen wie Websites, Produkte und auch konkrete Ideen auf ihre Nutzbarkeit und Anwenderfreundlichkeit getestet. Dazu treffen Tester und Feedbacksuchende zusammen, um die mitgebrachten Testobjekte ausgiebig auf Herz und Nieren zu prüfen. Dazu wird sich der Thinking-Aloud-Methode bedient. Dabei spricht die testende Person laut aus, was er oder sie denkt, welche Erwartungen er oder sie an das Produkt hat, was irritiert oder was gut umgesetzt ist. Währenddessen schreibt der Testleiter ausgiebig die gemachten Aussagen mit.

Wie funktioniert das?

Man nehme eine bunt gemischte Gruppe an Testern und viele verschiedene, spannende Testobjekte. Ähnlich wie beim Speed-Dating werden im 12 Minuten Takt die Teilnehmer von Tisch zu Tisch gebeten, um das Objekt der Begierde ausgiebig kennenzulernen.

Dabei sein ist alles

Als Debüt-Rahmen bieten wir den Abend nach dem ersten BA Camp-Tag, 11.05.2017 ab 17.30h, an, wo bereits hungrige Tester auf die verschiedenen Testobjekte warten. Gesucht werden noch Unternehmen, Personen und Ideen, die sich einer bunten Jury aus verschiedenen Testern stellen möchten.

Wenn ihr Interesse habt, ein Produkte oder eine Dienstleistung zu testen, dann schreibt uns bitte!

Mehr zum BA-Camp findet ihr unter ba-camp.org!

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BA39: Strategy Analysis

Die Grundlagen der Strategieanalyse im BABOK Guide v3.

In der Business-Analyse dreht sich - wie der Name ja schon sagt - alles um das Business. Einen wichtigen Teil dabei nimmt die Unternehmensstrategie ein. Und genau darum geht es in dieser Episode des BA-Podcasts. Wir schauen uns das Kapitel 6 "Strategy Analysis" im BABOK® Guide genauer an und besprechen die wichtigsten Inhalte.

Teilnehmer:

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Ingrid Gerstbach
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Peter Gerstbach

Dauer: 0:20:31

Was hat Business-Analyse mit der Unternehmensstrategie zu tun?

Oft wird BA mit Anforderungsmanagement in IT-Projekten gleichgesetzt. Aber Business-Analyse ist viel breiter. Es geht darum, Probleme zu lösen und Chancen zu nutzen. Nicht umsonst ist das auch der Untertitel unseres Buchs Basiswissen Business-Analyse.

Und deswegen gibt es noch viel mehr Aufgabengebiete in der Business-Analyse. Eine davon ist die Strategieanalyse.

Je nach BA-Rolle ergeben sich dadurch unterschiedliche Anwendungsszenarien:

  • IT-Business-Analysten können mit den Methoden der Strategieanalyse die Unternehmensstrategie besser verstehen.
  • Enterprise-Business-Analysten leiten aus der Unternehmensstrategie die notwendigen Veränderungen ab.

Im neuen BABOK Guide 3 gibt es ein eigenes Kapitel zu Strategy Analysis.

Dieses Kapitel ist ja auch ein wenig „Schuld“, dass wir heute diese Episode machen. Peter hat an der Übersetzung bzw. dem Review von Version 3 von Englisch ins Deutsche mitgearbeitet, insbesondere am Kapitel über Strategy Analysis.

Im BABOK® Guide 2 gab es bereits ein ähnliches Thema: Enterprise Analysis. Das wurde in Version 3 grundlegend überarbeitet und in Strategy Analysis umbenannt.

Was steht im BABOK 3 zum Thema Strategy Analysis?

Die Definition aus dem BABOK® Guide:

„The Strategy Analysis knowledge area describes the business analysis work that must be performed to collaborate with stakeholders in order to identify a need of strategic or tactical importance (the business need), enable the enterprise to address that need, and align the resulting strategy for the change with higher- and lower-level strategies.“

Der BABOK gliedert jedes Wissensgebiet in Aufgaben. Welche Aufgaben gibt es nun für BAs, die Strategieanalyse machen?

Die einzelnen Aufgaben sind:

  • Ist-Zustand analysieren
  • Soll-Zustand definieren
  • Risiko bewerten
  • Veränderungsstrategie definieren

Die Aufgaben sind natürlich nicht zwingend in dieser Reihenfolge zu absolvieren, Business-Analyse ist ein iterativer Prozess.

Nun folgen die Aufgaben im Detail.

Ist-Zustand analysieren

Analysiert wird unter anderem der Business Need, die Organisationsstruktur und -Kultur, aber auch Prozesse und die genutzte Technologie und Infrastruktur, Unternehmensrichtlinien, die Unternehmenspolitik und die Unternehmensarchitektur.

Bei den speziellen Techniken zu dieser Aufgabe ist der Einfluss aus BCS Business Analysis deutlich sichtbar:

  • 5 Forces, CATWOE (wir haben dazu schon eine eigene Folge BA22 aufgenommen), SWOT
  • Aber auch Business Model Canvas
  • Business Cases (siehe Folgen 31, 32 und 34)
  • und viele weitere…

Soll-Zustand definieren

Motto:

„Was ist anders, wenn das Problem gelöst ist?“

Dabei geht es um die Unternehmensziele und wie der Lösungsraum definiert wird. Wir beachten die Bedingungen, die die Lösung erfüllen muss, und stimmen das ganze wieder mit der Organisationsstruktur und -Kultur ab. Wir definieren den Soll-Zustand der Fähigkeiten, der Prozesse und der Technologie/Infrastruktur. Natürlich geht es dabei immer darum, den zukünftiger Wert für das Unternehmen zu maximieren.

Risiken bewerten

Wenn sich Unternehmen von einem Ist- zu einem Soll-Zustand bewegen, geht das nicht immer ganz risikolos ab. Und genau darum geht es in der dritte Aufgabe – in der Strategie-Analyse.

In der Risikobewertung schauen wir uns potentielle Auswirkungen der Veränderung an – und das kann zu neuen Einsichten und zu Änderungen am Vorgehen führen.

Wir betrachten Ungewissheiten, Einschränkungen, Annahmen, Abhängigkeiten – aber auch negative Auswirkungen auf den Wert. Und es geht auch immer um die Risikobereitschaft des Unternehmens.

Als Ergebnis erstellen wir eine Empfehlung. Die kann z.B. „Weitermachen wie bisher“ lauten. Oder vielleicht wollen  wir doch bewusst die Risiken minimieren oder zumindest darauf achten, dass der Nutzen trotzdem größer ist als der potentielle Schaden. Natürlich können wir die Risiken auch ignorieren.

Dann kommen wir zur letzten der 4 Aufgaben:

Veränderungsstrategie definieren

In der Version 2 war hier nur von einem Business Case die Rede. Darum geht es immer noch, aber der Begriff der Veränderungsstrategie ist weiter gefasst. Es geht nicht nur um Zahlen (Investitionen und Ressourcen), sondern auch um den Kontext des Unternehmens und Begründungen für die Veränderung. Wir treffen Aussagen, wie der Wert realisiert wird und definieren beispielsweise Übergangszustände.

Ein guter Weg, so eine Change-Strategie zu erarbeiten, haben wir in den Folgen 31, 32 und 34 zum Business Case gebracht: Das Benefits Dependency Network beantwortet genau diese Fragen und ist ein praktischer Leitfaden, wie man eine Change-Strategie entwirft.

Ihr möchtet mehr über Strategieanalyse lernen?

In den folgenden beiden Kursen werden wichtige Techniken der Strategieanalyse im Detail besprochen und geübt:

Jeder Kurs schließt mit einem BCS Zertifikat ab. Wer alle 4 Module macht, kann das BCS International Diploma in Business Analysis erlangen.

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BA38: BBC 2016

Die größte BA-Konferenz der Welt

Diese Episode folge dreht sich um die größte Konferenz für Business-Analysten, die BBC, auch Building Business Capability, genannt. Sie hat heuer in Las Vegas stattgefunden und wir waren mit einem Vortrag mit dabei. Was es auf der BBC-Konferenz zu erleben gab, erfährt ihr hier.

Teilnehmer:

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Peter Gerstbach

Dauer: 0:21:48

Es geht wieder weiter!

Es ist schon länger keine neue Episode im BA-Podcast erschienen, dafür umso mehr im Design Thinking Podcast.

Die heutige folge dreht sich um die größte Konferenz für Business-Analysten, die BBC, auch Building Business Capability, genannt.

Was ist die BBC?

Die Konferenz gibt es seit über 10 Jahren. Ursprünglich war es eine Konferenz über Business Rules und Business Processes. Vor 6 Jahren, ist das IIBA mit an Board gekommen. Ganz nach dem Motto: Warum mehrere kleine Konferenzen und nicht besser eine gemeinsame Große!

Seit dem ist die BBC die offizielle Konferenz des IIBA.

Die Themen der BBC

In 2016 gab es insgesamt 4 Trails zu den folgenden Themen:

  • Business Rules & Decision Forum
  • Business Process Forum
  • Business Architecture Summit
  • Agile BA XChange

Quer dazu 12 Conference Themes, unter anderem:

  • Customer Experience
  • Business Transformation
  • Enterprise Analysis
  • Agile Analysis
  • Leadership Skills
  • The Business of Business Analysis

Wo findet die BBC jedes Jahr statt?

Der Austragungsort der Konferenz: Caesars Palace in Las Vegas

Die BBC findet in den USA statt. Bisherige Orte waren unter anderem Washington DC, Florida – und heuer eben Las Vegas.

Jedes Jahr kommen weit über 1.000 Teilnehmer zur BBC. Heuer waren es ca. 1.400 Teilnehmer. Nächstes Jahr findet sie wieder in Florida, genauer gesagt Orlando statt.

Die heurige Konferenz fand in Las Vegas statt, im Caesars Palace, gleich neben dem Bellagio.

Welche Vortragende waren heuer dabei?

Heuer waren es in Summe über 180 Speaker! Darunter auch ganz bekannte Leute aus der Business-Analyse und angrenzenden Fachgebieten:

  • John Zachman, Enterprise Architecture
  • Ronald G. Ross, Business Rules
  • Bob Prentis, Bob the BA (Keynote)
  • Kupe Kupersmith
  • Ellen Gottesdiener
  • und natürlich viele Mitarbeiter und Officials von IIBA, wie Ken Fulmer, neuer Interim President & CEO des IIBA oder Heather Mylan Mains (Board)

Die BBC war für uns natürlich eine tolle Möglichkeit, alte Freunde wieder zu sehen wie beispielsweise Yaaqub Mohamed oder Adrian Reed.

Programm

Es gibt fast ein 24-Stunden-Programm, ganz im Sinne von Las Vegas 🙂

Die Konferenz hat eine ganze Woche gedauert: Montag 31. Oktober bis Freitag 4. November

An den ersten beiden Tagen gab es sog. Pre-Conference Tutorials, von Mittwoch bis Freitag dann die Konferenz.

Was ist besonders in Erinnerung geblieben?

  • Zu allererst einmal die Größe der Konferenz
  • Der intensiver Austausch
  • 9 parallele Tracks

Unser Vortrag

Vortrag von Peter Gerstbach

Peters Vortrag fand am Donnerstag morgen statt:
Business Analysts Driving Corporate Culture: The 9 Levels of Value Systems

Dabei hat Peter die Ergebnisse einer großen Umfrage unter Busineess Analysten über Werte & Unternehmenskultur präsentiert, die auf viel Anklang gestoßen ist.

Gibt es noch eine Möglichkeit die Ergebnisse aus dem Vortrag zu hören?

Ja, es wird ein IIBA-Webinar im Jänner 2017 geben. Am besten in den Newsletter eintragen, wir informieren dann gerne über den Termin!

Gibt es einen bleibenden Eindruck, den die Konferenz hinterlassen hat?

  • Business-Analyse ist ein so vielfältiges Thema, ganz nach dem Motto „Building Business Capability“ ging es um Themen wie Architektur, Agile, Prozessmanagement, Geschäftsregeln, Methoden & Techniken
  • Business Analyse wächst und wird immer wichtiger
  • Ein eigener Track „The Business of Business Analysis“ sagt schon alles aus
  • Research Study KPMG („Shift to value driven analysis“): Es geht nicht mehr (nur) darum Aufgaben zu erledigen, sondern Nutzen zu schaffen. Also werden von BAs weniger Projektmanagement-Skills als Consulting Skills benötigt.
  • Neue IIBA-Zertifizierung (siehe Podcast Episode BA36 dazu)
  • Der IIBA Empfang 🙂

Unser Studienreise zum Silion Valley

Neben der BBC haben wir die Reise an die Westküste genutzt, um das Silicon Valley zu bereisen. Was wir dort erlebt haben, könnte ihr im Design Thinking Podcast nachhören:

Bis zur nächsten Episode! 🙂

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BA37: Business-Analysten als Problemlöser mit Georg Jocham

Business-Analysten sind Problemlöser für Unternehmen. Aber welche Kompetenzen brauchen sie, um gut für die Zukunft gewappnet zu sein?

Business-Analysten sind Problemlöser für diverse Problemstellungen in Unternehmen. Dabei können Projekte viele verschiedene Formen annehmen. Dementsprechend groß sollte der Methoden- und Kompetenzenkoffer eines BAs sein. Aber reicht das, um effizient Probleme zu lösen und Chancen zu nutzen? Darüber haben wir mit dem Problemlösungsexperten Georg Jocham gesprochen.

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Georg Jocham

Dauer: 0:50:30

Inhalte der aktuellen Episode: Business-Analysten als Problemlöser

  • Problemlöserkompetenzen
  • Komplizierte versus komplexe Probleme
  • Fachkompetenz, Methodenkompetenz und soziale Kompetenz

Business-Analysten sind Problemlöser für Unternehmen. Dabei können Projekte viele verschiedene Formen annehmen. Dementsprechend groß sollte der Methoden- und Kompetenzenkoffer eines BAs sein. Aber reicht das, um effizient Probleme zu lösen und Chancen zu nutzen? Darüber haben wir mit dem Problemlösungsexperten Georg Jocham gesprochen.

Problemlöser brauchen ein spezielles Mindset, das positiv, kritisch (selbstkritisch) und offen sein muss. Probleme müssen vielmehr als Chancen und lösbar gesehen werden und nicht als üble Hindernisse.

Folgende Eigenschaften zeichen gute Problemlöser aus:

  • Den eigenen Automatismus hinterfragen: Auch wenn Denken mitunter anstrengend ist, ist es wichtig, den eigenen Lösungsreflex zu enttarnen und zu hinterfragen. Wir Menschen sind der Meinung, dass wir dauernd in Lösungen denken müssen. Dabei bleibt das Hinterfragen dann auf der Strecke.
  • Zeit nehmen für Problemverständnis: Einstein soll gesagt haben, dass wenn er nur eine Stunde Zeit gehabt hätte, um die Welt zu retten, würde er 55 Minuten damit verbringen, das Problem zu definieren und fünf Minuten mit der Lösungsfindung. Dieses Zitat veranschaulicht einen wichtigen Punkt: Bevor wir gleich zum Lösen eines Problems übergehen, sollten wir einen Schritt zurückgehen und uns die Zeit und Mühe nehmen, das Problem selbst besser zu verstehen.
  • Fachexpertise, aber auch Generalist sein: Es fehlt oft das große Bild, wir brauchen Generalisten, die den Weitblick haben. Wobei es davon abhängt, wie das Problem aussieht.
  • Unterschied kennen zwischen kompliziert und komplex: Viele Probleme sind komplizierter Natur. Um diese zu lösen, braucht es Fachwissen. Bei komplexen Problemen braucht es eher den Generalisten (viele Einflussfaktoren, die nicht immer bekannt sind). Generell werden die Problemstellungen aber immer komplexer. Lösungen müssen aber auf jeden Fall einfach sein.
    Komplexität bezieht sich immer auf das System, Kompliziertheit auf die einzelnen Teile des Systems bzw. deren logische Verknüpfung. Um herauszufinden, wie die einzelnen Teile des Systems verbunden sind, reduzieren wir die Komplexität des Systems, weil wir dann leichter erkennen, welche Teile  miteinander verbunden sind.
  • Problemlöser haben sowohl Fachkompetenz, Methodenkompetenz als auch soziale Kompetenzen

Über Georg Jocham

Georg Jocham

Georg Jocham ist Problemlöser aus Leidenschaft. Aufgewachsen in Salzburg hat er zunächst nach seiner Matura/Abitur und einer Lehre zum Maschinen-schlosser in Innsbruck und Rom Bauingenieur und Betriebswirtschaft studiert. Anschließend war er mehrere Jahre in der Strategieberatung tätig, bevor er den Schritt in die Industrie gemacht hat. In den letzten zehn Jahren war er vorwiegend im Finanzbereich und hier schwerpunktmäßig im Controlling tätig.

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BA36: CBAP & Co – Das neue IIBA-Zertifizierungsprogramm

Ende September 2016 startet das IIBA ein neues Zertifizierungsprogramm. Wir erklären den Aufbau und was ihr bei der Zertifizierung unbedingt beachten solltet.

Zertifikate sind eine gute Möglichkeit, um zu zeigen, dass man sich intensiv mit einer bestimmten Materie auseinander gesetzt hat. Unternehmen suchen auch verstärkt nach Zertifikaten, auch im Bereich der Business-Analyse. Welche Zertifikate es dort gibt, inwiefern IIBA seine Zertifikate an den Karriereweg angepasst hat und warum wir auf BCS und IIBA-Zertifikate setzen, erfahrt Ihr in dieser Episode.

Teilnehmer:

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Ingrid Gerstbach
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Peter Gerstbach

Dauer: 0:35:41

Im Herbst 2016 wird das IIBA-Zertifizierungsprogramm umgestellt, das bis jetzt aus den beiden Premium-Zertifikaten CCBA® und CBAP®  bestanden hat. Mit der Änderung gibt es nicht nur neue Zertifikate sondern auch eine Anpassung auf den neuen Standard nach dem BABOK® Guide v3.

Dazu kommen noch die ganzen anderen Business-Analyse-Zertifikate, die am Markt existieren. Da ist es wirklich nicht einfach, den Überblick zu bewahren. In dieser Episode erklären wir euch das neue Zertifizierungsschema des IIBA.

BCS versus IIBA Zertifizierung

Die Nachfrage nach Zertifikaten steigt immer mehr an. Das lässt sich der Trainingsmarkt nicht zwei Mal sagen und so gibt es bereits eine Unmenge an diversen Zertifizierungsanbietern – auch für Business-Analysten. Gerstbach Business Analyse setzt speziell auf zwei verschiedene Zertifikate, von denen wir überzeugt sind, dass sie die besten am Markt sind.

BCS

Mehr als 70.000 Business-Analysten weltweit können doch nicht irren. Dachten auch wir uns und haben uns deswegen detailliert mit dem BCS Programm auseinandergesetzt. Fazit: Wenn schon eine Zertifizierung, dann so eine, die auch wirklich gut durchdacht und hochwertig ist!

Der Vorteil der BCS Zertifizierung ist, dass dort ein komplettes Kursprogramm angeboten wird, das vor allem auf einer ganzheitlichen Sicht basiert (operative bis strategische Business-Analyse) und sowohl ideal für Einsteiger als auch für erfahrene BAs ist. Die verschiedenne Modulare können je nach Fortschritt und Kenntnisse seperat gemacht werden. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass keine Rezertifizierung notwendig ist.

IIBA

Von Anfang an ist Gerstbach Business Analyse sogenannter EEP® des IIBA: Endorsed Education Provider. Das bedeutet, dass wir von IIBA auf Herz und Nieren geprüft wurden, ob wir auch deren Standards erfüllen und unsere Kurse den IIBA Richtlinien entsprechen. Warum wir auf IIBA Zertifizierungen setzen, ist eigentlich ganz einfach erklärt.

Der CBAP gilt als das Premium-Zertifikat in der Business-Analyse. Kein Wunder, denn nur der, der wirklich viel Erfahrung hat, kann die Prüfung bestehen. Basierend auf dem BABOK (momentan Version 2) werden in einer 3,5h Prüfung das komplette Know-how abgeprüft. Ohne die notwendigen Erfahrungen von ca. 5 Jahren Berufswissen als Business-Analyst (für den CBAP, beim CCBA sind es 2,5 Jahre), ist ein Durchkommen nicht denkbar. Allerdings ist bei IIBA eine Rezertifizierung nötig. Bei den Zertifikaten wird sich allerdings in Kürze etwas ändern, denn IIBA wird sein Zertifizierungsprogramm umstellen.

Das neue IIBA-Zertifizierungsprogramm

Der Ruf nach einem angepassten Zertifizierungsprogramm ließ sich bis nach Toronto, der Zentrale von IIBA, vernehmen. Passend zum neuen BABOK v3 wurde das Feedback der Community ernstgenommen und beschlossen, auch das Zertifizierungsschema anzupassen.

Ähnlich wie beim BABOK wurden dazu weltweit viele BA-Experten (EEP, Chapter Leaders, Corporate Members, CBAP/CCBA recipients) miteinbezogen. Insgesamt haben mehr als 300 Experten mitgearbeitet, Gerstbach Business Analyse hat da natürlich nicht gefehlt 😉

Das neue Schema im Detail

Die neuen Zertifizierungen vom IIBA lassen sich in vier Levels einordnen, wobei das vierte Level sich noch in der Ausarbeitung befindet. Im September 2016 findet die Umstellung statt: Danach wird es keine Zertifizierungsmöglichkeiten nach dem alten System geben, sondern nur noch nach den neuen Levels.

  • Level 1 – Lernen
  • Level 2 – Ausführen (CCBA) 2+ Jahre
    Ideal für Hybrid BAs, Product owner, Consultants, Trainer
  • Level 3 – Managen (CBAP), 5+ Jahre
    Senior BAs, BA Consultants, Trainer
  • Level 4 – Strategisch führen

Die Levels sind so aufgebaut, dass sie einem typischem Karrierpfad eines Business-Analysten folgen.

IIBA Zertifizierungsschema

Die Vorteile der neuen Zertifizierung

Für BA Professionals:

  • Erwartungshaltung für Prüfung wird klarer
  • Unterschiedliche Tests je Level
  • Jedes Level wird wertgeschätzt
  • Klare Hilfestellung für persönliche Karriere

Für Organisationen:

  • Klare Hilfestellung bei Neueinstellungen
  • Kann gut auf Aufgaben im Unternehmen gemapt werden
  • Entwicklung eines Karrieremodells auf Basis der 4 Levels

Beispielfragen für die Prüfung

Prüfung:

Level 1: Wissensbasiert (multiple choice)
Level 2: Szenario Based (Eine Frage basierend auf Szenario)
Level 3: Case Study (1-1,5 Seiten, mehrere Fragen)
Level 4: noch nicht öffentlich

Unsere Empfehlung

Wir empfehlen allen, die noch schnell die CBAP Zertifizierung machen wollen, die Prüfung im September abzulegen. Warum erfahrt sich das lohnt, erzählen wir euch auch in unserem Blog. Denn wer bereits ein CBAP Zertifikat hat, verliert dieses nicht, sondern wird gleich im neuen Schema in Level 3 überführt. Außerdem können wir euch noch unsere vielfach bewährte Prüfungsengine als Teil des BABOK Kits empfehlen.

Die neuen Trainingstermine bei Gerstbach Business Analyse

In Wien:

  • Level 1: 3 Tage (14.-16. November)
  • Level 2: 2 Tage (21.-22. November)
  • Level 3: 2 Tage (24.-25. November)

Und online:

  • Level 1: 7x3h wöchentlich
  • Level 2: 5x3h wöchentlich
  • Level 3: 5x3h wöchentlich

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