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BA43: Karriere als Business-Analyst

Wie macht man eigentlich als Business-Analyst Karriere?

Business-Analyst ist ein Trendberuf: Das zeigen Entwicklungen am Jobmarkt und viele aktuelle Gehaltsstudien. Wenn ihr wissen wollt, wie ihr am Besten Karriere als BA macht, dann hört jetzt weiter!

Teilnehmer:

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Ingrid Gerstbach
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Peter Gerstbach

Dauer: 0:29:02

In dieser Folge möchten wir die Frage beantworten:

„Wie wird man eigentlich Business-Analyst?“

Trend-Beruf Business-Analyst

Welche Business- und Technologie-Trends sorgen dafür, dass der Bedarf an Business-Analysten weltweit steigt?

Eine Antwort darauf findet ihr beispielsweise in einer Studie von IIBA & KPMG: gdt.li/iibastudy16

Darin werden 3 Trends aufgezeigt:

  1. Technologie & Daten
  2. Anspruchsvollerer Kunden
  3. Disruptionen in vielen Industrien durch neue Geschäfts-Modelle

Business-Analysten müssen diesen Wandel begleiten. Es geht darum Ergebnisse zu erzielen, mit unterschiedlichsten Bereichen im Unternehmen zusammenzuarbeiten und dafür sind Beratungs-Skills von nöten, wie sie gute Business-Analysten haben.

Welche Fähigkeiten brauchen BAs in dieser Welt?

In unserem Buch „Basiswissen Business Analyse“ haben wir beschrieben, was gute Business-Analysten ausmacht.

In dieser Epiosde unterscheiden wir drei Arten von Kompetenzen:

  1. Fachliche Kompetenzen (z.B. betriebswirtschaftliches Know-How.)
  2. Methodische Kompetenzen (z.B. Wie schreibe ich einen Use Case)
  3. Persönliche Kompetenzen (z.B. Analytisches Denken, Kommunikationsfähigkeit)

Wie erkenne ich, ob ich ein guter BA sein könnte?

Unserer Meinung nach ist es wichtig, Spaß daran zu haben, Probleme zu lösen. Und als BA solltet ihr euch gut und gerne ganz tief in ein Thema einarbeiten können – und trotzdem auch immer wieder das große Ganze im Blick haben. Ihr solltet gerne mit Menschen zu tun haben aber auch vor Technik nicht zurückschrecken.

Eigentlich ganz einfach, oder doch nicht?

Ausbildung/Studium

  • Ein Studium kann helfen, z.B. Wirtschaft oder auch etwas mit IT – aber viel wichtiger ist die Praxis.
  • Es gibt ein vielfältiges Angebot an Kursen speziell für Business-Analysten, beispielsweise basierend auf den Zertifizierungen von BCS oder IIBA. Hier geht es zu unserem Kursprogramm Business-Analyse.
  • Schaut auch in eurem eigenen Unternehmen: Immer mehr FIrmen bieten eine Unternehmens-Interne Ausbildung für BAs an!
  • Bücher sind natürlich auch eine gute Quelle um sich weiterzubilden. Unser Buch „Basiswissen Business-Analyse“ verlinken wir hier: gdt.li/basiswissen

Wie komme ich an mein erstes BA-Projekt?

Suchen Sie sich interessante Projekte! Projekte, die außerhalb der Komfort-Zone sind – oder bei denen Sie mit einem erfahrenen Kollegen / einer erfahrenen Kollegin zusammenarbeiten können.

Reflektion

Um wirklich gut zuwerden musst du „dran bleiben“: Nutze Networking-Möglichkeiten z.B. IIBA Chapter-Meetings (IIBA Austria, IIBA Germany, IIBA Zürich) oder innerhalb des Unternehmens. Und hört natürlich diesen Podcast oder andere Artikel Internet, auf Youtube, etc.

Zertifizierung

Zertifizierung hilft dabei, sich intensiv mit Methoden der Business-Analyse zu beschäftigen und hinterher ist man natürlich auch besser.

Hinweis BA-Camp

Eine gute Networking-Möglichkeit ist unser jährliches Business-Analyse-Camp: ba-camp.org

Es findet heuer von 17. bis 18. Mai 2018 in Wien statt und ist eine tolle Möglichkeit mit anderen BAs in Kontakt zu kommen und seine Fähigkeiten auszubauen.

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BA37: Business-Analysten als Problemlöser mit Georg Jocham

Business-Analysten sind Problemlöser für Unternehmen. Aber welche Kompetenzen brauchen sie, um gut für die Zukunft gewappnet zu sein?

Business-Analysten sind Problemlöser für diverse Problemstellungen in Unternehmen. Dabei können Projekte viele verschiedene Formen annehmen. Dementsprechend groß sollte der Methoden- und Kompetenzenkoffer eines BAs sein. Aber reicht das, um effizient Probleme zu lösen und Chancen zu nutzen? Darüber haben wir mit dem Problemlösungsexperten Georg Jocham gesprochen.

Teilnehmer:

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Ingrid Gerstbach
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Peter Gerstbach
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Georg Jocham

Dauer: 0:50:30

Inhalte der aktuellen Episode: Business-Analysten als Problemlöser

  • Problemlöserkompetenzen
  • Komplizierte versus komplexe Probleme
  • Fachkompetenz, Methodenkompetenz und soziale Kompetenz

Business-Analysten sind Problemlöser für Unternehmen. Dabei können Projekte viele verschiedene Formen annehmen. Dementsprechend groß sollte der Methoden- und Kompetenzenkoffer eines BAs sein. Aber reicht das, um effizient Probleme zu lösen und Chancen zu nutzen? Darüber haben wir mit dem Problemlösungsexperten Georg Jocham gesprochen.

Problemlöser brauchen ein spezielles Mindset, das positiv, kritisch (selbstkritisch) und offen sein muss. Probleme müssen vielmehr als Chancen und lösbar gesehen werden und nicht als üble Hindernisse.

Folgende Eigenschaften zeichen gute Problemlöser aus:

  • Den eigenen Automatismus hinterfragen: Auch wenn Denken mitunter anstrengend ist, ist es wichtig, den eigenen Lösungsreflex zu enttarnen und zu hinterfragen. Wir Menschen sind der Meinung, dass wir dauernd in Lösungen denken müssen. Dabei bleibt das Hinterfragen dann auf der Strecke.
  • Zeit nehmen für Problemverständnis: Einstein soll gesagt haben, dass wenn er nur eine Stunde Zeit gehabt hätte, um die Welt zu retten, würde er 55 Minuten damit verbringen, das Problem zu definieren und fünf Minuten mit der Lösungsfindung. Dieses Zitat veranschaulicht einen wichtigen Punkt: Bevor wir gleich zum Lösen eines Problems übergehen, sollten wir einen Schritt zurückgehen und uns die Zeit und Mühe nehmen, das Problem selbst besser zu verstehen.
  • Fachexpertise, aber auch Generalist sein: Es fehlt oft das große Bild, wir brauchen Generalisten, die den Weitblick haben. Wobei es davon abhängt, wie das Problem aussieht.
  • Unterschied kennen zwischen kompliziert und komplex: Viele Probleme sind komplizierter Natur. Um diese zu lösen, braucht es Fachwissen. Bei komplexen Problemen braucht es eher den Generalisten (viele Einflussfaktoren, die nicht immer bekannt sind). Generell werden die Problemstellungen aber immer komplexer. Lösungen müssen aber auf jeden Fall einfach sein.
    Komplexität bezieht sich immer auf das System, Kompliziertheit auf die einzelnen Teile des Systems bzw. deren logische Verknüpfung. Um herauszufinden, wie die einzelnen Teile des Systems verbunden sind, reduzieren wir die Komplexität des Systems, weil wir dann leichter erkennen, welche Teile  miteinander verbunden sind.
  • Problemlöser haben sowohl Fachkompetenz, Methodenkompetenz als auch soziale Kompetenzen

Über Georg Jocham

Georg Jocham

Georg Jocham ist Problemlöser aus Leidenschaft. Aufgewachsen in Salzburg hat er zunächst nach seiner Matura/Abitur und einer Lehre zum Maschinen-schlosser in Innsbruck und Rom Bauingenieur und Betriebswirtschaft studiert. Anschließend war er mehrere Jahre in der Strategieberatung tätig, bevor er den Schritt in die Industrie gemacht hat. In den letzten zehn Jahren war er vorwiegend im Finanzbereich und hier schwerpunktmäßig im Controlling tätig.

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BA36: CBAP & Co – Das neue IIBA-Zertifizierungsprogramm

Ende September 2016 startet das IIBA ein neues Zertifizierungsprogramm. Wir erklären den Aufbau und was ihr bei der Zertifizierung unbedingt beachten solltet.

Zertifikate sind eine gute Möglichkeit, um zu zeigen, dass man sich intensiv mit einer bestimmten Materie auseinander gesetzt hat. Unternehmen suchen auch verstärkt nach Zertifikaten, auch im Bereich der Business-Analyse. Welche Zertifikate es dort gibt, inwiefern IIBA seine Zertifikate an den Karriereweg angepasst hat und warum wir auf BCS und IIBA-Zertifikate setzen, erfahrt Ihr in dieser Episode.

Teilnehmer:

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Ingrid Gerstbach
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Peter Gerstbach

Dauer: 0:35:41

Im Herbst 2016 wird das IIBA-Zertifizierungsprogramm umgestellt, das bis jetzt aus den beiden Premium-Zertifikaten CCBA® und CBAP®  bestanden hat. Mit der Änderung gibt es nicht nur neue Zertifikate sondern auch eine Anpassung auf den neuen Standard nach dem BABOK® Guide v3.

Dazu kommen noch die ganzen anderen Business-Analyse-Zertifikate, die am Markt existieren. Da ist es wirklich nicht einfach, den Überblick zu bewahren. In dieser Episode erklären wir euch das neue Zertifizierungsschema des IIBA.

BCS versus IIBA Zertifizierung

Die Nachfrage nach Zertifikaten steigt immer mehr an. Das lässt sich der Trainingsmarkt nicht zwei Mal sagen und so gibt es bereits eine Unmenge an diversen Zertifizierungsanbietern – auch für Business-Analysten. Gerstbach Business Analyse setzt speziell auf zwei verschiedene Zertifikate, von denen wir überzeugt sind, dass sie die besten am Markt sind.

BCS

Mehr als 70.000 Business-Analysten weltweit können doch nicht irren. Dachten auch wir uns und haben uns deswegen detailliert mit dem BCS Programm auseinandergesetzt. Fazit: Wenn schon eine Zertifizierung, dann so eine, die auch wirklich gut durchdacht und hochwertig ist!

Der Vorteil der BCS Zertifizierung ist, dass dort ein komplettes Kursprogramm angeboten wird, das vor allem auf einer ganzheitlichen Sicht basiert (operative bis strategische Business-Analyse) und sowohl ideal für Einsteiger als auch für erfahrene BAs ist. Die verschiedenne Modulare können je nach Fortschritt und Kenntnisse seperat gemacht werden. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass keine Rezertifizierung notwendig ist.

IIBA

Von Anfang an ist Gerstbach Business Analyse sogenannter EEP® des IIBA: Endorsed Education Provider. Das bedeutet, dass wir von IIBA auf Herz und Nieren geprüft wurden, ob wir auch deren Standards erfüllen und unsere Kurse den IIBA Richtlinien entsprechen. Warum wir auf IIBA Zertifizierungen setzen, ist eigentlich ganz einfach erklärt.

Der CBAP gilt als das Premium-Zertifikat in der Business-Analyse. Kein Wunder, denn nur der, der wirklich viel Erfahrung hat, kann die Prüfung bestehen. Basierend auf dem BABOK (momentan Version 2) werden in einer 3,5h Prüfung das komplette Know-how abgeprüft. Ohne die notwendigen Erfahrungen von ca. 5 Jahren Berufswissen als Business-Analyst (für den CBAP, beim CCBA sind es 2,5 Jahre), ist ein Durchkommen nicht denkbar. Allerdings ist bei IIBA eine Rezertifizierung nötig. Bei den Zertifikaten wird sich allerdings in Kürze etwas ändern, denn IIBA wird sein Zertifizierungsprogramm umstellen.

Das neue IIBA-Zertifizierungsprogramm

Der Ruf nach einem angepassten Zertifizierungsprogramm ließ sich bis nach Toronto, der Zentrale von IIBA, vernehmen. Passend zum neuen BABOK v3 wurde das Feedback der Community ernstgenommen und beschlossen, auch das Zertifizierungsschema anzupassen.

Ähnlich wie beim BABOK wurden dazu weltweit viele BA-Experten (EEP, Chapter Leaders, Corporate Members, CBAP/CCBA recipients) miteinbezogen. Insgesamt haben mehr als 300 Experten mitgearbeitet, Gerstbach Business Analyse hat da natürlich nicht gefehlt 😉

Das neue Schema im Detail

Die neuen Zertifizierungen vom IIBA lassen sich in vier Levels einordnen, wobei das vierte Level sich noch in der Ausarbeitung befindet. Im September 2016 findet die Umstellung statt: Danach wird es keine Zertifizierungsmöglichkeiten nach dem alten System geben, sondern nur noch nach den neuen Levels.

  • Level 1 – Lernen
  • Level 2 – Ausführen (CCBA) 2+ Jahre
    Ideal für Hybrid BAs, Product owner, Consultants, Trainer
  • Level 3 – Managen (CBAP), 5+ Jahre
    Senior BAs, BA Consultants, Trainer
  • Level 4 – Strategisch führen

Die Levels sind so aufgebaut, dass sie einem typischem Karrierpfad eines Business-Analysten folgen.

IIBA Zertifizierungsschema

Die Vorteile der neuen Zertifizierung

Für BA Professionals:

  • Erwartungshaltung für Prüfung wird klarer
  • Unterschiedliche Tests je Level
  • Jedes Level wird wertgeschätzt
  • Klare Hilfestellung für persönliche Karriere

Für Organisationen:

  • Klare Hilfestellung bei Neueinstellungen
  • Kann gut auf Aufgaben im Unternehmen gemapt werden
  • Entwicklung eines Karrieremodells auf Basis der 4 Levels

Beispielfragen für die Prüfung

Prüfung:

Level 1: Wissensbasiert (multiple choice)
Level 2: Szenario Based (Eine Frage basierend auf Szenario)
Level 3: Case Study (1-1,5 Seiten, mehrere Fragen)
Level 4: noch nicht öffentlich

Unsere Empfehlung

Wir empfehlen allen, die noch schnell die CBAP Zertifizierung machen wollen, die Prüfung im September abzulegen. Warum erfahrt sich das lohnt, erzählen wir euch auch in unserem Blog. Denn wer bereits ein CBAP Zertifikat hat, verliert dieses nicht, sondern wird gleich im neuen Schema in Level 3 überführt. Außerdem können wir euch noch unsere vielfach bewährte Prüfungsengine als Teil des BABOK Kits empfehlen.

Die neuen Trainingstermine bei Gerstbach Business Analyse

In Wien:

  • Level 1: 3 Tage (14.-16. November)
  • Level 2: 2 Tage (21.-22. November)
  • Level 3: 2 Tage (24.-25. November)

Und online:

  • Level 1: 7x3h wöchentlich
  • Level 2: 5x3h wöchentlich
  • Level 3: 5x3h wöchentlich

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BA35: Fachwissen: Wie viel darf’s denn sein?

Business-Analysten sind spezialisierte Generalisten - aber wieviel Fachwissen brauchen Business-Analysten?

Business-Analysten brauchen viele verschiedene Fähigkeiten und Eigenschaften, um Unternehmen erfolgreich zu unterstützen. In dieser Episode diskutieren wir, wie viel Branchen-Know-How Business-Analysten brauchen. Manche Unternehmen wünschen sich Business-Analysten, die vor allem viel Erfahrung aus der jeweiligen Branche mitbringen, während andere den Fokus mehr auf die Methoden legen. Aber wie viel Domänen-Wissen benötigen sie wirklich? Gibt es ein Zuviel oder gar ein Zuwenig? Wie sieht das aber in der Praxis aus?

Teilnehmer:

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Ingrid Gerstbach
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Peter Gerstbach

Dauer: 0:38:32

Immer wieder bekommen wir die folgenden Fragen gestellt: Wie viel Domänen-Wissen benötigen Business-Analysten? Gibt es ein Zuviel? Oder gar ein Zuwenig? Sollten sich Business-Analysten auf eine bestimmte Branche fokussieren? Gar nicht so leicht zu beantworten.

Der BABOK® Guide führt dazu zwei generische Stakeholder-Rollen ein: Neben dem Business-Analysten gibt es noch zwei Experten-Rollen:

  • Domain Subject Matter Expert
  • Implementation Subject Matter Expert

Das zeigt eigentlich schon, dass Business-Analysten per se nicht Fachexperten sein müssen. Aber kann es schaden?

Business Knowledge im BABOK

Wenn wir über das Thema sprechen, sollten wir einmal etwas breiter den Begriff „Fachwissen“ definieren. Im BABOK® Guide gibt es folgende Bereiche dazu:

  • Unternehmerisches Denken
  • Branchenwissen
  • Verständnis der Organisation
  • Lösungskenntnis
  • Methodenkenntnis

Unternehmerisches Denken

Hier geht es darum, grundlegende Geschäftsprinzipien zu kennen und Probleme & Chancen zu erkennen.

Was spricht für starkes unternehmerisches Denken: Trotzdem ernst genommen werden (insbesondere als methodischer Spezialist)

Was spricht dagegen: Relativ wenig (dieses Wissen braucht jeder BA)

Branchenwissen

Hier geht es darum gänge Praktiken, Prozesse in einer Branche zu kennen: Trends, Marktkräfte, Treiber, Prozesse, Produkte, Kunden, Begriffe, Regulation

Was spricht für viel Branchenwissen: Keine Kardinalfehler machen, Schnelle Einarbeitung; Beispiel Banken: Regulatorische Vorgaben;

 Was spricht dagegen: So unterschiedlich sind die Branchen auch nicht, und manchmal schadet ein Blick von außen nicht um Dinge zu hinterfragen; außerdem gibt es im Unternehmen eh genug Fachexperten, die sich auskennen. Es sind also mehr die Querdenker gefragt!

Verständnis der Organisation

Hier geht es um Kenntnisse über Struktur, Management und Business-Architektur einer ganz bestimmten Organisation: Personen, Beziehungen zwischen Abteilungen, Kultur, formelle & informelle Strukturen.

Was spricht für ein gutes Verständnis der Organisation: Mann kann vom Methodischen und technischen alles richtig machen, aber wenn man hier versagt, bringt alles nichts (z.B. Stakeholder übersehen, versteckte Machtstrukturen nicht beachten)

Was spricht dagegen: Viel Infos gibt’s im Intranet (Organigramm etc.). Mitarbeiter geben hier meisten auch gerne Auskunft

Lösungskenntnis

Hier geht es um Kenntnisse über mögliche Lösungen: Technologie, Konzepte, Prozesse, etc.

Was spricht für hohe Lösungskenntnis: Beispiel Telekom: Komplexe IT-Landschaft, da braucht man gut 1/2 Jahr um die Zusammenhänge zu verstehen und Branchenstandards zu kennen.

Was spricht dagegen: Auch das lässt sich erlernen. Wer regelmäßig neues lernt, lernt noch schneller zu lernen. Das ist gleichzeitig auch das wichtigstes Lob für  BAs: „Du hast dich so schnell eingearbeitet“
Wer nicht alle Lösungen kennt, ist auch offener für ungewöhnliche Lösungen!

Beispiel: SAP-Berater sehen überall nur SAP als Lösung; Individualsoftware-Berater überall nur Individual-Software

Methodenkenntnis/Vorgehensweise

Vorgehensweise in einem bestimmen Unternehmen kennen:
z.B. Releasezyklen, Vorgehen im Test, wer zu konsultieren ist

Was spricht für gute Methodenkenntnis: Sich schnell einfinden, schnell „Produktiv“ werden

Was spricht dagegen: Pragmatisch bleiben, man könnte in Konzernen ewig Zeit damit verbringen, Prozessdokumentation zu studieren (oder sie zu schreiben) – ohne auch nur irgendwas sinnvolles beizutragen

Pro & Kontra zusammengefasst

Pro Domänenspezialisierung: Geringerer Einarbeitungsaufwand

Kontra Domänenspezialisierung: Scheuklappen-Denken

Branchen-Wissen erarbeiten

  • Branchenverbände (z.B. Telekommunikation: tmforum; Supply Chain: SCOR)
  • Standards, Frameworks
  • Magazine: Liegen vielleicht sogar in Ihrem Unternehmen auf
  • Finanzzeitschriften (Bloomberg, Financial Times)
  • Regulator
  • Leute fragen: Die meisten geben gerne Auskunft und freuen sich, wenn sie ihr wissen teilen dürfen, am besten unter 4 Augen fragen.

Wichtig, damit ihr bessere BAs werdet:

  • Flexibel bleiben
  • unterschiedliche Projekte machen (am besten in unterschiedlichen Firmen und Branchen), aber auch in einem größeren Unternehmen gibt es dafür meistens viele Möglichkeiten (interne Wechsel)
  • Nicht träge werden

Die besten Business-Analysten sind Problemlöser
Investiert nicht zu viel in Fachkompetenz, dafür sind die Domain SMEs da, eure Kernkompetenz ist die Probleme zu verstehen und zu lösen, und da hilft keine Fachkompetenz weiter

Wichtig: Methodenwissen + richtige Denkmuster erwerben + Soziale Kompetenzen

So verbessert ihr Methodenwissen:

  • Büchern (BABOK, Basiswissen BA)
  • Kurse, Weiterbildung
  • Zertifizierung
  • Podcast hören 🙂

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